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 FAQ

  • Was sind Solrif-Solardachziegel?
    Mit dem Indach Photovoltaik-System Solrif werden rahmenlose Standard PV-Module zu Solardachziegeln, welche die normale Dacheindeckung ersetzen. Solrif ermöglicht die gebäudeintegrierte Ausführung einer PV-Dachanlage.
  • Genügt Solrif den Anforderungen an eine harte Bedachung?
    Ja. Solrif erfüllt grundsätzlich die Anforderung als harte Bedachung. Massgebend ist aber das Brandverhalten des PV-Laminates. In der Regel muss der Modulhersteller oder Lieferant eine Prüfung seines PV-Laminates durchführen.
  • Was ist Solrif?
    Mit dem Indach Photovoltaik-System Solrif werden rahmenlose Standard PV-Module zu Solardachziegeln, welche die normale Dacheindeckung ersetzen. Solrif ermöglicht die gebäudeintegrierte Ausführung einer PV-Dachanlage.
  • Was zeichnet Solrif grundsätzlich aus?
    Solrif ist sehr flexibel. Es können damit PV-Module mit Abmessungen bis 1.0 m x 1.75 m und 5.2 mm Dicke im Randbereich ausgerüstet werden. Es gibt mehrere PV-Modulhersteller, die ihre Produkte mit dem Indach Photovoltaik-System Solrif anbieten und die über den Handel verfügbar sind. Gegenüber anderen Montagesystemen werden die PV-Module mit Solrif nicht geklemmt oder gezwängt, sondern eingelegt. Jedes Modul wird mit einem Fix- und einem oder mehreren Gleitpunkten befestigt. Weiter sind die Module für den Servicefall einzeln im Feld austauschbar. Die freie untere Glaskante ermöglicht das Abrutschen von Schnee und eine maximale Selbstreinigung der PV-Module. Das wirkt sich positiv auf den Ertrag aus. Das extrem schlanke Rahmenprofil von Solrif erlaubt eine maximale Flächenbelegung des Daches mit aktiven PV-Modulen.
  • Ist Solrif zertifiziert?
    Solrif als System kann nicht ohne Modul zertifiziert werden. Die Hersteller der PV-Module mit Solrif-Rahmen erwirken aber mindestens eine Erweiterung der Basiszertifikate mit der mechanischen Prüfung nach IEC.
  • Haben Indach-Photovoltaik-Anlagen einen tieferen Ertrag als Aufdach-Lösungen?
    Je nach Einbausituation (Dachneigung) kann der Ertrag bis zu 5 % geringer ausfallen. Aufgrund der freien Unterkante und der Selbstreinigung der PV-Module kann der Jahresertrag sogar besser sein.
  • Ist Solrif für die Fassade geeignet?
    Auf Grund der ganz anderen Anforderungen an eine Fassade (Statik, Gefährdung, Brandschutz) wird der Einsatz in der Fassade nicht abgedeckt und muss im Einzelfall vom Anwender geprüft werden.
  • Wo ist das System erhältlich?
    Verschiedene Hersteller und Händler bieten Indach Photovoltaik-Systeme auf der Basis von Solrif an.
  • Gibt es Referenzen und wo finde ich diese?
    Auf dieser Website sind viele Referenzobjekte zu finden.
  • Welche Garantie geben wir für das System?
    Auf Wunsch kann eine Garantiezeit von 10 Jahren schriftlich vereinbart werden. Ansonsten gelten die AGB der Ernst Schweizer AG resp. das OR.
  • Gibt es Blindmodule?
    Schweizer bietet auf Wunsch Blindmodule an. Die kostengünstigste und schnellste Lösung ist die Beschaffung der Standard-Blindmodule bei unseren Handelspartnern und die Anpassung auf Mass auf dem Dach.
  • Wieviel kosten Blindmodule?
    Die Preise für die Standard-Blindmodule können bei den Handelspartnern angefragt werden. Speziallösungen werden auf Wunsch kalkuliert und offeriert.
  • Gibt es auch Hybridmodule?
    Grundsätzliche wäre das möglich. Zurzeit sind aber keine Hersteller bekannt, die ihre Hybridmodule mit dem Indach Photovoltaik-System Solrif anbieten.
  • Gibt es ein Leistungsverzeichnis/Ausschreibungstexte?
    Ausschreibungstexte sind auf Anfrage unter solar@ernstschweizer.ch erhältlich.
  • Welcher Unterhalt ist an Solrif-Anlagen notwendig?
    Wir empfehlen eine Inspektion durch einen Dachdecker alle zwei bis drei Jahre.
  • Welches Gewicht hat das System?
    Das Gewicht des Systems setzt sich aus dem Gewicht des Moduls plus ca. 2.5 kg pro Rahmen zusammen, ungefähr 11 kg/m2.
  • Kann man Solrif unter 10 ° Dachneigung einsetzen?
    Technisch kann das System unter 10 ° Dachneigung eingesetzt werden. Zu beachten sind die Windlasten (vor allem in den Randbereichen) und die verminderte Selbstreinigung. Ebenso besteht das Risiko, dass die Module aus den Montagebügeln geschoben werden. Die Regendichtigkeit ist bereits ab Neigung unter 22 ° nicht mehr sichergestellt. Es ist ein dichtes und entwässertes Unterdach notwendig.
  • Wie dicht ist Solrif (wasserdicht, regensicher)?
    Eine Regeldachneigung von 22 ° wurde gemäss prEN15601 bestimmt. Innerhalb der Einsatzgrenzen/Dachneigung bis 22 ° ist Solrif regensicher. Generell sind die entsprechenden Dachdeckerrichtlinien, z.B. SIA 232/1 (CH), ZVDH (D), einzuhalten.
  • Aus welchem Material besteht der Solrif-Rahmen?
    Der Solrif-Profilrahmen und die Randanschlussprofile sind Aluminium-Pressprofile. Das Auflage- und Dichtungsprofil ist aus dem Kunststoff EPDM. Für die Einrahmung/Dichtung wird ein 1-K Silikon-Kleber verwendet. Die Montagebügel sind aus Edelstahl.
  • Gibt es Probleme mit bauseitigen Verblechungen aus Kupferblech?
    Aluminium und Kupfer bilden ein elektrochemisches Element, was zu Korrosion beim Aluminium führt. Es gibt jedoch keine Probleme, wenn sichergestellt werden kann, dass keine unlackierten Aluminiumteile in direktem Kontakt mit dem Kupferblech sind. Die Lackierung «isoliert» das Aluminium vom Kupfer.
  • Aus wie vielen Teilen/Artikeln besteht das Solrif-System?
    Das System besteht aus den gerahmten Solardachziegeln, den Randprofilen und den Montagebügeln. Für rechteckige Teilfelder im Ziegeldach gibt es 7 Typen Anschlussbleche und eine traufseitige Abdichtung. Zudem ist ein Kabel-Set für den Potentialausgleich pro PV-Modul verfügbar.
  • Können verschiedenen Modulgrössen bautechnisch miteinander kombiniert werden?
    Grundsätzlich ja. Die Module in einer Modul-Reihe müssen jedoch die gleiche Höhe aufweisen, damit eine regensichere seitliche Überlappung sichergestellt ist. Es gibt bereits entsprechende «Modulfamilien» auf dem Markt.
  • Kann ich Solrif von oben nach unten montieren?
    Grundsätzlich ist das möglich, aber es ist mit Mehraufwand verbunden, weil die Bügel exakt vormontiert werden müssen. Die Module können dann von unten eingeschoben werden. Die EPDM-Dichtung muss dabei in der korrekten Position bleiben.
  • Was sind die maximalen Wind- und Schneelasten?
    Basis für die Planung ist der Eurocode resp. die SIA 261. Zu den Wind- und Schneelasten sind Grafiken mit den Einsatzgrenzen auf Anfrage unter solrif@ernstschweizer.ch erhältlich.
  • Was ist bei hohen Schneelasten zu beachten?
    Durch Unterstützung der Solrif-Solardachziegel mit einer zusätzlichen Dachlatte pro Modulreihe sind höhere Schneelasten möglich. Diese Lösungen sind projektbezogen zu prüfen. Weiterhin kann ein Schneefänger hohe Hangabtriebskräfte begrenzen.
  • Wie kann eine Schneefangeinrichtung eingebaut werden?
    Bei Teildach-Lösungen kann der Schneefang ganz konventionell in den untersten Ziegelreihen eingebaut werden. Bei Ganzdachlösungen kann der Schneefänger auf einer Reihe Blindmodule mit der minimalen Höhe von 370 mm installiert werden. Die Bemessung der Schneefänger muss objektspezifisch erfolgen.
  • Wann braucht es mehrere Schneefänger?
    Bei hohen Feldern ist ca. alle 4 m resp. nach drei bis vier Modulreihen ein zusätzlicher Schneefänger vorzusehen. Siehe dazu das spezielle Merkblatt von Schweizer, erhältlich für registrierte Benutzer auf unserer Webseite.
  • Wie muss das Unterdach ausgeführt sein?
    Das Unterdach ist gemäss den Regeln der Technik SIA 232/1 (CH), ZVDH (D) auszuführen. Zu beachten ist die höhere Temperaturbelastung (bis 80 °C) der Dachfolien. Es sind entsprechend widerstandsfähige Produkte einzusetzen.
  • Welche Grössen von Dachfenstern sind erhältlich?
    Dachfenster sind in der Modulbreite und der einfachen sowie doppelten Modulhöhe erhältlich.
  • Ich habe ein Walmdach. Wie kann ich das Dach komplett mit Solrif-Solardachziegeln eindecken?
    Auf Walmdächern kann das PV-Modulfeld durch versetzte Anordnung der Module als Trapez angenähert werden. Die noch freien Flächen werden mit bauseits zugeschnittenen Blindmodulen belegt.
  • Wie funktioniert der Potentialausgleich?
    Jedes Modul verfügt am oberen Solrif-Rahmen über zwei Bohrungen für den Potentialausgleich. Mit Erdungskabeln können alle Module miteinander verbunden werden. Es sind dazu spezielle Erdungs-Sets verfügbar.
  • Muss eine Solrif PV-Anlage am Blitzschutz angeschlossen werden?
    Sofern bereits ein Blitzschutz existiert, muss die Indach Photovoltaik-Anlage in den Blitzschutz integriert oder die vorgegebenen Sicherheitsabstände müssen eingehalten werden. Hinweis: Eine PV-Anlage an sich führt nicht zu einer Blitzschutzpflicht. Weitere Auskunft kann der zuständige Blitzschutzexperte geben.
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